Walter Libuda
"Die Große Schwester" Malerei Zeichnung Plastik Objekt
3. Februar bis 30. März 2008
Walter Libuda ist ein sinnlicher Maler, seine Bilder sind vielfach farbgeschichtet, immer wieder neu mit pastosen Farbaufträgen weitergeführt - oft nach Jahren wieder aufgenommen. Fast alle Farben schimmern noch durch die Übermalungen, sind nicht vergessen, bestimmen Farbwirkung und Erscheinung mit. Sie tragen das Bild und verweisen zugleich auf die vorausgegangene Zeit des Suchens und Findens - Libuda spricht gerne vom "Malen als Entdecken" - erinnern noch an Vorhergehendes und lassen es vor dem Hintergrund erahnen. So schließen die Bilder die Vergänglichkeit der Zeit in sich ein, erweisen Vergangenes als bleibend, zeigen Gegenwärtiges als gegründet auf Vorausgegangenem.
Michael Kochs
Walter Libuda
ist künstlerisch groß geworden in der Leipziger Schule, u. a. als Meisterschüler von Bernhard Heisig. Jahre der Assistenz an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig folgten, unterbrochen von Phasen der künstlerischen Selbständigkeit: "Doppelt stehn, einfach sehn".
1985 Umzug nach Berlin, umfängliche Ausstellungstätigkeit weltweit.
1990 ist er mit Ölbildern und großformatigen Objekten auf der 44. Biennale von Venedig vertreten.
1999 Ehrung mit dem Fred Thieler Preis für Malerei in der Berlinischen Galerie und im Jahr 2000 Auszeichnung durch den Gerhard-Altenbourg-Preis des Lindenau Museums in Altenberg.
Seit wenigen Jahren hat er mit Haus und Atelier einen neuen Lebensmittelpunkt in Schildow gefunden.