Eine umfassende Ausstellung widmete die Neue National Galerie Berlin zum letzten Jahreswechsel den "Schenkungen Otto van de Loo für Berlin und Emden". Der Titel: »Anarchie in der Kunst - Cobra und die Folgen«. Im Mittelpunkt dieser Ausstellung standen die Werke des wohl bekanntesten dänischen Malers des 20. Jahrhunderts, Asger Jorn.
Führungen (jeweils mit Filmvorführung):
Mittwoch, 8. Dezember 2004, 18 Uhr, durch Marie-José van de Loo
Mittwoch, 15. Dezember 2004, 18 Uhr, sowie
Mittwoch, 29. Dezember 2004, 18 Uhr, durch Jürgen Frantz
Der Kunstverein Augsburg rückt Jorns druckgrafisches Werk aus der Sammlung van de Loo ins Zentrum seiner Ausstellung. Die erste lose Folge von 23 Radierungen entsteht von 1939 bis 1945. Im Jahr 1960 gibt Jorn sie als »occupations« heraus. Der Galerist und Sammler Otto van de Loo, dem Jorn Ende der fünfziger Jahre seinen internationalen Durchbruch verdankt, legt 1961 eine weitere wichtige Folge von Radierungen auf: die »Schweizer Suite«. 1964 schafft Jorn in München Collagen und Decollagen. Zu dieser Zeit erscheinen in der Erker Galerie, St. Gallen, auch die Farblithografien »von Kopf bis Fuß«. Sechs Jahre später folgen die Farbholzschnitte »Euphorismen«.
Der Kunstverein dankt Marie-José van de Loo aus München, die die Werke aus der Sammlung van de Loo für diese Ausstellung zur Verfügung stellte, für ihre freundliche Unterstützung. Sie produzierte auch den Film über Asger Jorn, der während der Ausstellung gezeigt wird.
Parallel zu dieser Ausstellung präsentiert der Kunstverein Augsburg im I. Stock des Holbeinhauses seine Jahresgaben 2004.