Manfred Vogel

Der Maler und Zeichner Manfred Vogel zeigt in dieser Ausstellung Arbeiten der letzten Jahre im Dialog mit einigen Bildern aus seiner künstlerischen Startphase. Diese liegt zu Beginn der 70er Jahre in einer Zeit intensiver Politisierung von Hochschule und Gesellschaft und versucht, dem Spagat zwischen künstlerischem und politischem Diskurs bildnerischen Ausdruck zu verleihen. Diese Ausdrucksformen und -mittel haben sich im Laufe der Jahre radikal verändert, von einem abbildhaften, agitatorisch geprägten Realismus hin zu einer gestisch expressiven, offenen und mehrdimensionalen Bildsprache, die trotz aller subjektiven Ausdrucksfreiheit ihre Prägung durch eine humanistisch gefärbte Weltsicht nicht leugnet. Eine solch existentielle Orientierung scheint die Klammer, der rote Faden zu sein, der diese augenscheinlich verschiedenen Positionen verbindet.

Als persönliche »Zwischenbilanz« ist diese Präsentation Teil einer Ausstellungsreihe, die an mehreren Orten, je nach Größe und Art der Räume verschieden, diese Begegnung von damals und heute neu inszeniert, unvermittelt und ausschnitthaft ein »fragmentiertes Gesamtbild« dieses Oeuvres zu skizzieren versucht.
Begleitet werden diese Stationen von einem Katalogbuch. (Michael Kochs)

Manfred Vogel

• 1946 geboren in Bottrop
• 1963-66 Lehre als Tiefdruckretuscheur
• 1967-72 Studium an der Folkwangschule für Gestaltung, Essen
• 1972-78 Studium an der Staatlichen Kunstakademie Düsseldorf; Meisterschüler bei Prof. Gerhard Hoehme
• 1979-81 Wilhelm-Lehmbruck-Stipendium der Stadt Duisburg und des Kultusministers von Nordrhein-Westfalen
• 1979-87 Lehrauftrag an der FH Niederrhein Krefeld
• 1984-86 Lehrauftrag an der Kunstakademie Düsseldorf
• 1987-97 Professur an der FH Niederrhein Krefeld
• seit 1997 Professur an der Universität Essen (2003 Universität Duisburg - Essen)1989 Nixdorf-Kunstpreis, Duisburg
• 1998 Kunstpreis der Künstler, Große Kunstausstellung NRW, Düsseldorf
• Seit 1975 Ausstellungen und Beteiligungen in Museen, Kunstvereinen und Galerien