Jens Kabisch

»Ich lebe, und Ihr sollt auch leben.«

10. Juni bis 26.August 2018
Kunstverein Augsburg,Vorderer Lech 20

Eröffnung:
Sonntag, 10. Juni 2018, 11.30 Uhr
Begrüßung: Christian Thöner, Vorsitzender des Kunstvereins
Einführung: Clemens Pornschlegel, LMU München

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag, 11–17 Uhr

Performance Jens Kabisch:
Samstag 28. Juli, 20:30 Uhr,
im Rahmen des Sommerfestes des Kunstvereins

Können wir das Außerordentliche erfahren? Und wie? Gibt es ein Jenseits des Sichtbaren? Auf welche Art durchwirkt dieses Unsichtbare die Sichtbarkeit? Diesen Fragen stellt sich Jens Kabisch mit seinen Arbeiten und der Ausstellung im Kunstverein Augsburg.

Im Zentrum der Ausstellung steht die Figur der orthodoxen Bilderwand. Diese Bilderwand, auch Ikonostase genannt, trennt in orthodoxen Kirchen die Gemeinde vom Allerheiligsten. Dabei ist die Ikonostase nicht nur einfach eine Barriere zwischen Klerus und der Gemeinde. Sie ist ein Fenster zwischen dem Realen und dem Irrealen. Sie ist der Brennpunkt, an dem sich die Realität und eine Welt der Imagination treffen. Die Ikonostase hilft den Blick auf das Absolute zu eröffnen. Kabisch unterzieht diese Figur der Bilderwand einer Reinterpretation. Statt auf ein Metaphysisches ›vor‹ oder ›jenseits‹ zu verweisen inszeniert Kabisch einen Raum der Durchdringung. Es geht um Randerfahrungen, einen Vorraum und den Blick ins Irreale.

Jens Kabisch

Jens Kabisch studierte bildende Kunst in München, Berlin, London und Karlsruhe. Nach einer langjährigen Hospitanz für den amerikanischen Stuntman und Daredevil extraordinär Evil Knievel beschäftigt sich Kabisch heute mit den Grenzen des Erfahrbaren. In seinen Arbeiten setzt er sich mit den politisch-theologischen Signaturen des Unsichtbaren auseinander.

Weitreichende Ausstellungsbeteiligungen u.a. im HartwareMedienKunstVerein, Dortmund, KunstWerke, Berlin, Whitechapel Art Gallery, London, Frankfurter Kunstverein und Haus der Kunst, München.