Galli
Malerei und Zeichnung
9. Oktober 2005 bis 20. November 2005
Gallis Arbeiten bestechen durch ihre vitale Kraft. Die Künstlerin beginnt ihre Werke ohne Absichten, wie ein Abenteuer. Der Endzustand ist stets eine Überraschung. Beherrschendes Thema ist die Figur: laufend, sitzend, stehend oder gestürzt. Auf vielen Arbeiten lassen nur noch Gliedmaßen menschliche Existenz ahnen. Oft entspringen Gallis Bildideen mythologischen Stoffen oder literarischen Quellen, oft auch Fernsehbildern oder Zeitungsberichten von Kriegsschauplätzen und Katastrophen. Bildtitel entstehen nach Vollendung der Werke und sollen den Betrachtern zusätzlich Anregung geben.
Der Kunstverein Augsburg zeigt in seiner Ausstellung im Holbeinhaus große und kleinere Arbeiten auf Leinwand und Papier. Darunter sind auch Collagen, die ins Räumliche gehen. Die Künstlerin bezeichnet sie als "plastische Collagen".
Galli
1944 geboren in Heuweiler/Saar
1962-67 Studium an der Werkkunstschule in Saarbrücken
1969-76 Studium an der Hochschule der Künste Berlin
1975 Meisterschülerin bei Martin Engelman
1984 Arbeitsstipendium Kunstfond e. V.
1989 Dozentin an der Sommerakademie Berlin
1990 Villa-Romana-Preis Florenz
Seit 1992 Professur an der FH Münster, Fachbereich Design
2003 Albert-Weisgerber-Preis der Stadt St. Ingbert
2005 Beendigung ihrer Tätigkeit in Münster
Lebt und arbeitet in Berlin