FAILING SYSTEM
The End of Patriarchy?
14. April bis 9. Juni 2024
Kunstverein Augsburg
im Holbeinhaus, Vorderer Lech 20
Dienstag bis Freitag, 13 – 17 Uhr
Samstag und Sonntag, 11 – 18 Uhr
Künstler*innenführung:
Mittwoch, 1. Mai, 18 Uhr
Finissage mit Diskussion:
Samstag, 8 Juni, 18 Uhr
Für aktuelle Informationen zu den Veranstaltungen
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Eröffnung mit Performances von Milena Wojhan und Sandra Bejarano
am Samstag, 13. April, 18 Uhr
Zur Einführung spricht Janina Totzauer.
Die Ausstelling "Failing System - The End of Patriarchy" im Kunstverein Augsburg lenkt den Blick auf die Wechselbeziehungen zwischen Feminismus und heute nach wie vor global bestehenden, patriarchalischen Machtstrukturen.
Zehn beteiligte Künstler*innen aus verschiedenen Ländern hinterfragen dieses System und formulieren in ihren Beiträgen eine vielschichtige Kritik:
Sandra Singh, Marina Marković, Sandra Bejarano und Pierre-Yves Delannoy thematisieren den Anspruch der Gesellschaft an den eigenen Körper. Sie arbeiten die vermeintliche Wertigkeit heraus, die ein Mensch nur durch Reproduktion zu erhalten scheint. Gemeinsam dekonstruieren sie diese biopolitische Fehlvorstellung und stechen dabei in ein sozialpolitisches Wespennest.
Sophia Süßmilch, Milena Wojhan, Verena Seibt und Thomas Splett schaffen den Sprung vom Menschen zum Tier, das als mystische Gestalt, Zwischenwesen und Symbol für neue Lebensformen steht. Es scheint etwas verstanden zu haben, was der Mensch nicht begreift. So schafft es die Vision einer möglichen feministischen Zukunft.
Zama Cebsile Mwandla und Rosanna Graf arbeiten sich tief hinein in eine weibliche Wut, die sich von Trauma und Ohnmacht nährt. Brutal reißen sie alte Wunden auf, um sie frei von Tabus offen zur Schau zu stellen.
Die Künstler*innen nähern sich so – mal distanziert analytisch, mal sehr persönlich – den Grenzen patriarchal geprägter Gesellschaftsnormen und Rollenerwartungen aus unterschiedlichen Richtungen. Und sie zeigen Wege auf, sie zu durchbrechen. Gelingt es ihnen damit, unser Bewusstsein für soziale Ungleichheiten und die Notwendigkeit einer gerechteren Zukunft zu schärfen? Es wäre uns allen zu wünschen.
Beteiligte Künstler*innen:
Sandra Bejarano (München, D), Pierre-Yves Delannoy (München, D), Rosanna Graf (Berlin, D), Marina Marković (Belgrad, RS), Zama Cebsile Mwandla (Johannesburg, ZA), Verena Seibt (München, D), Sandra Singh (München, D), Thomas Splett (München, D), Sophia Süßmilch (Berlin, D) und Milena Wojhan (München, D)
kuratiert von Janina Totzauer, Radmila Krstajić, Magdalena Jooss und Sophie-Charlotte Bombeck
Gefördert von
Bayerisches Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst
Stadt Augsburg